Die Abgeordneten Ro Khanna und Thomas Massie äußerten ihre Enttäuschung und Frustration über die Veröffentlichung der Jeffrey-Epstein-Akten durch das Justizministerium am Freitag und erklärten, dass die umfangreichen Schwärzungen nicht den gesetzlichen Anforderungen an ihre Offenlegung entsprächen. Der kalifornische Demokrat und der Republikaner aus Kentucky leiteten die Bemühungen um die Gesetzgebung, die das Justizministerium verpflichtete, seinen gesamten Dokumentenbestand bis heute zu veröffentlichen.
Laut Khanna war die Dokumentenveröffentlichung unvollständig, mit zu vielen Schwärzungen, insbesondere in einer New-Yorker-Großjury-Akte, in der alle 119 Seiten geschwärzt waren. Khanna betonte, dass ein Bundesrichter die Veröffentlichung dieses Dokuments angeordnet habe und das Gesetz das Justizministerium verpflichte, die Schwärzungen zu erklären. Allerdings wurden keine Erklärungen geliefert, und das gesamte Dokument wurde geschwärzt.
"Wir haben den Entwurf der Anklage nicht gesehen, der andere reiche und mächtige Männer belastet, die auf Epsteins Vergewaltigungsinsel waren, die entweder den Missbrauch von jungen Mädchen beobachteten oder am Missbrauch von jungen Mädchen im Menschenhandel teilnahmen", sagte Khanna in einem auf X veröffentlichten Video.
Massie wiederholte in einem separaten X-Beitrag Khannas Aussagen und erklärte, dass Generalstaatsanwältin Pam Bondi seit Monaten "verwirre". "Die Akten vom Freitag waren eine unvollständige Veröffentlichung mit zu vielen Schwärzungen", sagte Massie.
Das Justizministerium reagierte nicht sofort auf eine Anfrage um Stellungnahme.
Die Kontroverse um die Epstein-Akten resultiert aus einem letzten Monat verabschiedeten Gesetz, das das Justizministerium verpflichtete, seinen gesamten Dokumentenbestand im Zusammenhang mit dem Fall offenzulegen. Das Gesetz zielte darauf ab, Licht auf den angeblich von Epstein und seinen Mitarbeitern betriebenen Menschenhandelsring zu werfen.
Der Epstein-Fall war Gegenstand intensiver Überprüfung, und viele forderten eine größere Transparenz und Rechenschaftspflicht. Die Veröffentlichung der Akten durch das Justizministerium wurde als Schritt in die richtige Richtung angesehen, aber die umfangreichen Schwärzungen haben Bedenken hinsichtlich des Engagements des Ministeriums für Transparenz aufgeworfen.
Als Folge der Kontroverse kündigten Khanna und Massie an, dass sie mit der Ausarbeitung von Impeachment-Artikeln gegen Generalstaatsanwältin Pam Bondi beginnen werden. Der Schritt wird als Reaktion auf das wahrgenommene Versagen des Justizministeriums angesehen, das Gesetz einzuhalten.
Die Situation bleibt fluide, und das Justizministerium steht unter zunehmendem Druck, mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht zu bieten. Das Ergebnis der Kontroverse ist ungewiss, aber eines ist klar: der Epstein-Fall bleibt eine große Quelle der Spannung und des Streits in Washington.
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