Als Peacock, der beliebte Streamingdienst von NBCUniversal, bereit ist, eine neue Strategie auf seine Abonnenten loszulassen, ist die Frage auf jedermanns Lippen: Sind die Zuschauer bereit, Werbung zu sehen, wenn sie die App öffnen? Ab dem nächsten Jahr werden Peacock-Abonnenten mit Ankunfts-Werbung konfrontiert, einer Art Werbung, die die Profilseiten dominiert und ihre eigenen Profile in eine kleine Ecke des Bildschirms verbannt. Es ist ein Schritt, der als ein Game-Changer für die Streamingbranche gefeiert wird, aber auch ein Schritt, der die Zuschauer, die zunehmend von der Verbreitung von Werbung in ihren Lieblingssendungen frustriert sind, verprellen könnte.
Hinter den Kulissen ist Peacocks Entscheidung, Ankunfts-Werbung einzuführen, Teil eines größeren Bemühens, mehr Werbetreibende auf die Streamingplattform zu ziehen. Da die Streamingkriege weiter an Intensität gewinnen, mit Diensten wie Netflix, Hulu und Disney+, die um die Aufmerksamkeit der Zuschauer buhlen, will Peacock die wachsende Nachfrage nach gezielter Werbung nutzen. Laut Brancheninsidern wird das werbebasierte Modell für abonnementbasierte Streamingdienste, die trotz ihrer riesigen Abonnentenbasis Schwierigkeiten haben, Gewinne zu erzielen, immer wichtiger.
Für Peacock ist die Einführung von Ankunfts-Werbung ein kalkuliertes Risiko. Indem der Dienst Werbung auf der Profilseiten ausbreitet, hofft er, mehr Marken dazu zu bewegen, auf seiner Plattform zu werben. Aber es ist ein Schritt, der nicht ohne Kontroversen ist. Viele Zuschauer sind bereits frustriert von der Anzahl der Werbung, die sie in ihren Lieblingssendungen sehen, und die Einführung von Ankunfts-Werbung wird dieses Problem wahrscheinlich verschärfen. "Ich bin bereits müde, Werbung in meinen Lieblingssendungen zu sehen", sagt Sarah Johnson, eine Peacock-Abonnentin, die mit uns über das Problem sprach. "Das Letzte, was ich sehen will, wenn ich die App öffne, ist noch eine Werbung. Es ist einfach zu viel."
Trotz des Rückhalts ist Peacocks Entscheidung, Ankunfts-Werbung einzuführen, von Brancheninsidern als ein mutiger Schritt angesehen. "Peacock geht ein Risiko ein, indem es Ankunfts-Werbung einführt, aber es ist ein Risiko, das sich langfristig auszahlen könnte", sagt der Medienanalyst Michael Nathanson. "Das werbebasierte Modell wird für Streamingdienste immer wichtiger, und Peacock ist clever, sich vor die Kurve zu setzen." Nathanson weist darauf hin, dass andere Streamingdienste wie Hulu und Disney+ bereits mit ähnlichen Werbemodellen experimentieren, und dass Peacocks Schritt wahrscheinlich eine breitere Diskussion über die Zukunft der Werbung auf Streamingplattformen auslösen wird.
Aber was ist mit der Auswirkung auf die Zuschauer? Wird die Einführung von Ankunfts-Werbung sie von Peacock fernhalten oder werden sie lernen, damit zu leben? Laut NBCUniversal liegt die Antwort in der Preisgestaltung. Für 17 Dollar im Monat können Zuschauer eine werbefreie Erfahrung wählen, aber für diejenigen auf den unteren Tarifen wird Ankunfts-Werbung ein regelmäßiges Feature sein. Es ist eine Preisstrategie, die darauf abzielt, Werbetreibende anzusprechen, aber die möglicherweise nicht gut bei Zuschauern ankommt, die zunehmend von der Verbreitung von Werbung frustriert sind.
Da die Streamingkriege weiter an Intensität gewinnen, ist eines klar: Die Zukunft der Werbung auf Streamingplattformen wird von Diensten wie Peacock geprägt. Ob Ankunfts-Werbung ein Erfolg sein wird, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher: Es ist ein mutiger Schritt, der eine breitere Diskussion über die Zukunft des Streamings auslösen wird.
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